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Achim Beier

Achim Beier ist der Gründungsvater, Unternehmer und die treibende Kraft, der messenger zu dem gemacht hat, was es heute ist.

Nach einer kaufmännischen Ausbildung im Siemens Stammhaus in Erlangen kam er Mitte der 80er Jahre nach Berlin. Zunächst war er für den Anlagenbauer Lurgi als Allround-Troubleshooter tätig und entdeckte hier seine Begeisterung für die Logistik und für eine perfekte Dienstleistung am Kunden. Gleichzeitig war er auch begeisterter Fahrradfahrer und brannte für eine umweltfreundliche Großstadt und Logistik. So gründete er 1989 noch vor dem Fall der Mauer in Westberlin messenger als ersten Fahrradkurierdienst.

Mit der Wiedervereinigung expandierte das Geschäft rasant und messenger Leipzig wurde mit der Hilfe engagierter Freunde aus der ehemaligen DDR gegründet. Achim Beier wusste von Anfang an, dass es mit den Entfernungen und grösseren Transportgegenständen ganz ohne Autos, Transporter und Motorräder nicht ging. Aber er suchte schon zu Zeiten, wo das Wort „klimaneutral“ noch nicht zum allgemeinen Sprachgebrauch gehörte, nach umweltschonenden Alternativen und experimentierte mit solargetriebenen Fahrzeugen, Elektromobilität und Lastenfahrrädern.

Achim Beier war aber auch aus ganzem Herzen ein Logistiker, der immer danach strebte, die Prozesse, die Wege, den Kundendienst zu optimieren und engagierte sich im Aufbau und vor allem der Optimierung der Overnight-Logistik. Sogar eine eigene Kurierdienst-Software entwickelte er, die heute in ganz Deutschland sehr verbreitet ist.

Als Unternehmer und Arbeitgeber war Achim immer für seine Mannschaft da und er lebte das Prinzip eines Unternehmens, welches den Menschen lebenslang ein sicherer Arbeitgeber ist. Noch heute sind viele Mitarbeiter aus den Anfangsjahren dabei. So mancher der angeschlossenen Kuriere wechselte nach Abschluss seiner selbständigen Kuriertätigkeit in die messenger Vermittlungszentrale. Achim hatte für alle Menschen ein offenes Ohr und ein sehr großes Herz, wenn es darum ging, Menschen in den unterschiedlichsten Notlagen nicht nur mit Rat, sondern auch mit praktischer Hilfe zur Seite zu stehen. Er war ein inspirerender und warmherziger Chef, ein großes Vorbild, das bis heute den Geist und Spirit des Unternehmens messenger prägt. Die Familie messenger!

1993 veranstaltete Achim die erste Fahrradkurier-Weltmeisterschaft in Berlin. Fast 200 Fahrrad-Kuriere aus über 20 Nationen kamen nach Berlin. Einem kriegsversehrten afghanischen Teilnehmer sponsorte Achim die Reise. Seither sind Welt- und Europameisterschaften im Fahrradkurierbereich verbreitet und fanden in unterschiedlichen Kontinenten nach dem Vorbild Berlins statt. Aber wohl nur Achim Beier ist es gelungen, dass eine halbe Hauptstadt, einschliesslich Kudamm und Brandenburger Tor, für die Veranstaltung gesperrt wurde und die WM den Stellenwert eines City-Marathons erhielt.

Achim reiste auch selbst um die Welt und besuchte dort nicht nur Geschäftsführungs-Kollegen, sondern fuhr auch in NewYork City selbst mit den Fahrradkurieren mit und begründete zahlreiche Freundschaften und einen internationalen Austausch in der Szene der Fahrradkuriere.

2019 starb Achim völlig überraschend und viel zu früh. Die große messenger-Familie aber hielt zusammen und lebt seine Vision einer ökologischen Logistik und einem einzigartigen Team-Spirit weiter. Achim war, ist und bleibt für uns alle Vorbild und Verpflichtung!

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